Genomische Vielfalt und Populationsstruktur beim Foxterrier

Es wird angenommen, dass Foxterrier eine mässige genetische Vielfalt aufweisen. Die Populationsstruktur und die Geschichte dieser reinrassigen Hunderasse haben ihre aktuelle genomische Zusammensetzung geprägt. Es ist möglich, dass die Rasse zwischen verschiedenen Linien oder geografischen Regionen eine gewisse Substruktur der Population aufweist; dieses Phänomen wurde jedoch noch nicht umfassend untersucht. Die Beibehaltung sorgfältiger Zuchtpraktiken ist wichtig, um die genetische Gesundheit der Rasse zu erhalten.

Zu den genetisch bedingten Krankheiten, die bei dieser Rasse identifiziert wurden, gehören die spinozerebelläre Ataxie bei Glatthaar-Foxterriern und das Van-den-Ende-Gupta-Syndrom bei Rauhaar-Foxterriern. Die Einrichtung einer Biobank mit einer ausreichenden Anzahl von Proben von Tieren, die für die Population repräsentativ sind, wird eine detaillierte Beschreibung der genomischen Vielfalt der Rasse ermöglichen. Darüber hinaus wird sie die Erforschung anderer vererbter Störungen ermöglichen, die noch nicht erklärt werden können, wie z. B. die Short Toe Syndrome oder Patellaluxation.

Wenn Sie an unserer Forschung teilnehmen möchten und bereit sind, eine Blutprobe Ihres Hundes einzusenden, folgen Sie bitte den Anweisungen im obigen Einsendeformular. Zusätzlich füllen Sie bitte unseren kurzen Online-Fragebogen aus: Foxterrier Gesundheitsumfrage.

© Carola Möhrke

Das Short Toe Syndrom beschreibt eine abnorme Verkürzung der äusseren Zehen der Vorderpfoten. Brachydaktylie, eine Verkürzung der Zehen aufgrund einer abnormalen Entwicklung der Phalangen, Metakarpalen oder Metatarsalen, und wurde bei Hunden als eine sehr seltene Erkrankung beschrieben, die wahrscheinlich autosomal rezessiv vererbt wird. Das Wissen über die genaue genetische Ätiologie und Pathogenese ist jedoch nach wie vor gering. Der Foxterrier wurde als eine Rasse mit einer höheren Prävalenz für diese angeborene Fehlbildung identifiziert. Für die Untersuchung der molekulargenetischen Grundlagen der Kurzzehen benötigen wir Blutproben von betroffenen Hunden sowie von ihren nicht betroffenen Verwandten (Eltern und Geschwister).